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Westfjorde
Das Angelrevier – Achtung, Suchtgefahr!
Wenn Sie sich ernsthaft mit den Riesen des Atlantiks messen
wollen, sind Sie hier, kurz vor Grönland, genau richtig. Der nörd-
liche Atlantik bietet an dieser Stelle ideale Voraussetzungen für
einen außergewöhnlichen und unvergleichlichen Angelurlaub.
Die beiden Anglercamps sind strategisch günstig gelegen: an
den Westfjorden in den Ortschaften Flateyri und Suòureyri.
Flateyri
Haben Sie diesen Ort als Ausgangspunkt für Ihre Touren
gewählt, beginnt das Angelrevier schon nach der Hafenaus-
fahrt im Fjord. Dieser ist fast immer befischbar, auch wenn
starke Winde die Ausfahrt zu den Fangplätzen auf dem riesigen
Sandplateau vor der Küste unmöglich machen. Am Fjordende,
in Wassertiefen zwischen 9 und 15 m, ist Plattfischangeln ange-
sagt. Genau wie an der Kaimauer im Hafen gibt es in diesem
Bereich unglaublich viele Klieschen. Fahren Sie weiter in Rich-
tung Fjordausgang, erreichen Sie Wassertiefen zwischen 15 und
40 m, in denen Schellfische, Dorsche oder vielleicht auch ein
Seeteufel zu fangen sind. Angeln Sie mit mittelgroßen Pilkern,
wird es nicht lange dauern, bis sich Ihre Ruten krümmen. Die
Uferbereiche des Fjordausgangs sind mit Felsbrocken durch-
setzt. Hier warten die hungrigen Seewölfe auf Ihre angebotenen
Köder. Anschließend beginnt das berühmte Sandplateau.
Suòureyri
Der Fjord bei Suòureyri hingegen ist relativ flach und nur
bedingt zum Angeln geeignet. Dieser Ort profitiert in erster Line
von seiner Nähe zum Sandplateau, das nur etwa eine Seemeile
vom Hafen entfernt beginnt. Wie in Flateyri ist auch hier an eini-
gen Stellen sehr gutes Plattfischangeln möglich.
Das Sandplateau
An den Ausgängen beider Fjorde beginnt das riesige, für seine
außergewöhnlichen Fänge bekannte Sandplateau. Es umfasst
eine Fläche von zirka 12 × 4 Seemeilen. Nördlich bildet der Isaf-
jadarjup (Eisfjord) die Begrenzung, südlich ist es ein Geröllfeld.
Über sandigem, relativ ebenen, mit einzelnen Vertiefungen
durchsetzen Untergrund, ziehen in Wassertiefen zwischen 30
und 50 m riesige Schwärme von Dorschen in allen Größen und
Gewichtsklassen – immer auf der Suche nach Nahrung – umher.
In diesem Gebiet ist es fast unmöglich, keinen der begehrten
Räuber zu erwischen. Um aber an die Exemplare der Marke XXL
zu kommen, hilft meist nur eins: Große Köder. Ob Gummifisch,
Pilker oder Naturköder: Alles fängt! Zwischen den Unmengen an
Dorschen werden auch Schellfische, Köhler und vielleicht auch
ein Heilbutt Ihre Wege kreuzen und für Abwechslung sorgen.
Weitere TOP-Stellen befinden sich an den Rändern des Sandpla-
teaus. Mit Tiefen zwischen 70 und 120 m zählen die Übergänge
zu tieferem Wasser zu den besten Angelplätzen. Garantiert
warten hier noch einige Überraschungen! Die dort herrschende
Strömung sorgt immer für ein reiches Futterfischaufkommen.
Und wo Nahrung ist, sind die Räuber nicht weit – ganz sicher. Es
ist egal, welchen Standort Sie wählen, Sie haben beste Chancen
auf riesige Dorsche, kämpferische Köhler, große Schellfische,
urige Steinbeißer und kapitalen Heilbutt. Dazu können der ein
oder andere Seeteufel, große Rotbarsche oder auch ein gefleck-
ter Steinbeißer Ihre Fänge abrunden.
Ausführlichere Informationen zum Angelrevier, dem benötigten
Angelgerät sowie zur Köderauswahl erhalten Sie mit den Rei-
seunterlagen. Sollten Sie es bis dahin nicht mehr aushalten,
rufen Sie uns einfach an, wir beraten Sie gerne!
Weitere Informationen: www.angelreisen-k-n.berlin ISLAND 193